Sensoren für Bodenfeuchtemessung programmieren, eine neue App entwickeln, die eigene LED-Lampe designen und ein 2D-Spiel programmieren. Das alles hat in den Herbstferien stattgefunden.
Programmieren mit Spaß und IOT hieß es in der ersten Ferienwoche im Open Innovation City Office in der Bielefelder Altstadt. Hier haben sich zwölf Jugendliche unter der Anleitung der Dozenten von Code for Bielefeld und der Bielefelder WissensWerkStadt mit Programmierung und Sensorik beschäftigt. Sie haben einen Arduino Nano so programmiert, dass drei LEDs im Ampelsystem die über einen Sensor gemessene Bodenfeuchte anzeigen. Die gesammelten Bodenfeuchtedaten wurden anschließend mit Programmiersprache ausgewertet und die Ergebnisse grafisch dargestellt. Das Projekt und die Dozenten sowie einige Gäste, die in ganz unterschiedlichen Bereichen der IT tätig sind, machten Digitalisierung erlebbar und beantworteten zahlreiche Fragen der Jugendlichen zu Berufsmöglichkeiten.
In der zweiten Ferienwoche fanden gleich drei Veranstaltungen statt. Am Montag brachten zehn Jugendliche bei Hettich in Kirchlengern mit technischen Berufen ihre Ideen zum Leuchten. In vier Tagen ging es von der Idee zur fertigen LED-Lampe im eigenen Design. Nachdem die Teilnehmer*innen gelernt hatten, wie man eine technische Zeichnung anfertigt wurde diese auf eine Plexiglasscheibe übertragen, ausgesät und gefeilt. Der Sockel aus Metall wurde mit Bohrungen versehen, bevor er dann mit drei LEDs, einem Schalter und der entsprechenden Elektronik versehen wurde. Die Jugendlichen sprudelten über vor Ideen, sodass sie zwei, teilweise sogar drei Motive gestaltet haben. Dank der auswechselbaren Plexiglasscheibe können die Lampen so in unterschiedlichem Design leuchten.
Parallel fand vom 09.10. bis zum 13.10. unser erster App-Hackathon mit und bei Strategic IT in Herford statt. Neun talentierte Jugendliche stellten sich der Herausforderung innerhalb dieser wenigen Tage in die Rolle der Anwendungsentwickler zu schlüpfen und eine Ernährungs-App zu entwickeln. Dabei galt es, drei Mindestanforderungen zu erfüllen: Der Anwender sollte ein Benutzerkonto erstellen können, eine KI zur Objekterkennung eingesetzt werden und zu guter Letzt sollten alle erfassten Daten verknüpft und für den Anwender wieder bereitgestellt werden, zum Beispiel als Ernährungsempfehlung basierend auf einer Trackingfunktion. Natürlich sollten Design und Usability dabei nicht zu kurz kommen. Was für einen App-Anwender im Alltag als selbstverständlich empfunden wird, stellte sich für unsere Camp-Teilnehmer schnell als große komplexe Aufgabe heraus, die nur als Team mit Aufgabenverteilung zu bewältigen war. Anhand der SCRUM-Methode lernten die Teilnehmer neben der Low-Code-Programmierung auch das Agile Projektmanagement kennen und schafften es so, zwei beeindruckende und funktionsfähige Ernährungs-Apps zu entwickeln, die sie am letzten Tag stolz ihren Eltern und der Strategic IT präsentieren zu konnten.
Am 13.10. wurde zum Abschluss der Ferien bei DTS Systeme in Herford an nur einem Tag ein 2D-Spiel programmiert. Einige der elf Teilnehmer*innen waren bereits Wiederholungstäter mit großem Interesse an Programmierung. Und so war es nicht verwunderlich, dass viele mithilfe eines Editors das 2D-Spiel in kürzester Zeit erstellt hatten und dem Spiel dann noch ein eigenes Design verleihen konnten. Die Charaktere wurden neu eingefärbt, Gegner um designt und der Hintergrund verändert. Am Ende des Tages konnte jeder ein individuell gestaltetes Spiel präsentieren.
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