Vom 21. bis 24. Oktober 2020 konnten sich 11 Jugendliche zwischen 13-16 Jahren in einem Onlinekurs in das Abendteuer Programmierung stützen. Die Teilnehmer*innen nutzten ihre Ferien, um die Basics der Programmiersprachen Python und Node-Red zu lernen. Dabei schrieben sie an den ersten beiden Tagen nicht nur einen Programmcode, sondern konnten mit verschiedenen technischen Tools arbeiten. Über den Raspberry Pi (Einplatinencomputer) wurden z.B. Taster, Sensoren und LEDs miteinander verbunden. Weiterhin beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit den Themen Datenschutz, Elektrotechnik und Präsentationstechniken, denn Ziel des Kurses war es, in Teamarbeit Alltagsprobleme aufzudecken und für deren Lösung einen Prototyp zu bauen.
Der Prototyp wurde am letzten Tag einer Jury vorgestellt, die begeistert von den visionären Ideen der Jugendlichen war! Vielen Dank an unsere Geschäftsführerin und unseren Vorstand für ihren Einsatz als Jury!
Das Team „Useful Things“ entwickelte einen Rettungsgassen-Alarm, der ertönt, sobald ein Stau auf der Straße entsteht. Im Team „Diarescue“ entstand ein automatisches E-Mail-Warnsystem für Diabetiker*innen. Das Team „Coronawehr“ mit Tobias, Amelie, Celina und Tom, welches die Personenanzahl und Lüftung in Räumen automatisch errechnet und reguliert, stach dabei besonders hervor. Die Jury war von allen Teams beeindruckt, da sich alle mit ihrem Produkt identifizierten und man ihnen ihre Begeisterung anmerkte. Am Ende hat deshalb jede*r Teilnehmer*in einen Gutschein für einen Online-Versandhandel bekommen, damit das eigene Programmier-Equipment erweitert werden kann. Gewonnen haben alle jedoch viel mehr. Jeder der Teilnehmer*innen hat nicht nur viel gelernt und neue Freunde gefunden, sondern durfte auch den Mini-Computer Raspberry Pi behalten. Das Ziel von uns ist, den Jugendlichen den Spaß am Programmieren zu vermitteln und zu zeigen, wie einfach es ist, Dinge miteinander zu verbinden. „Die Teilnehmer*innen sollen ermutigt werden zu Hause weiter zu programmieren und zu tüfteln. In dem Kurs haben sie neben einer Anleitung dazu auch ein tolles Unternehmen und einen spannenden Ausbildungsberuf kennengelernt“ sagt die EFRE-Projektleiterin Natalie Schneider, experiMINT e.V..
Ein herzlicher Dank geht auch an die Kooperationspartner des Programmierkurses:
Buttler IT-Service und die Stadt Vlotho. Die Mitarbeiter*innen der Kooperationspartner waren nicht nur gute Lehrer*innen und Vorbilder sondern haben sich auch persönlich stark für das Projekt eingesetzt.
Dieses Vorhaben wurde über den Gewinn der Google Impact Challenge 2018 finanziert sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und finanziell durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit unterstützt.
Programmieren mit Spaß und IOT in Schulen
Damit noch weitere Jugendliche von diesem Angebot profitieren können, besteht für Schulen die Möglichkeit sich die Raspberry Pi`s und die technischen Tools über das mobile Schülerlabor, das MINTmobil, auszuleihen.
Infos dazu unter hier
Die Idee: Nachhaltige Aufbaukurse in digitaler Bildung für Jugendliche
Die Idee zu den Kursen basiert auf verschiedenen Problemen wie dem Fachkräftemangel in den MINT-Berufen, Jugendlichen über das „Zocken“ am Computer/Handy hinaus das Programmieren beizubringen und Lehrern Werkzeuge an die Hand zu geben, um das Programmieren und das Internet der Dinge einfach in den Unterricht zu integrieren. Das Programmieren, als jugendnahes Thema der „Digital Natives“, kann auch der Berufs- und Studienorientierung dienen und die Jugendlichen für das digitale Zeitalter fit machen. Ziel ist es, ein digitales Verständnis zu entwickeln und einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Computer und dem Smartphone zu erlernen. Die Jugendlichen sollen den Spaß am Tüfteln entdecken und später auch zu Hause mit dem Raspberry Pi weiter programmieren.